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ZitatSalzburger soll wegen Kühlschrank sein Zimmer räumen - Petition gegen Überwachung des Webzuganges im Studentenheim sieht er als wahren Kündigungsgrund

so schreibt der Webstandard

Mehr dazu gibts außerdem zu lesen auf dem Weblog von Georg Pichler

ZitatEines Tages kam dann der Haustechniker an meinem Zimmer vorbei, und zufällig stand gerade die Tür offen. Er wies mich an, das Gerät abzustecken und baldmöglichst aus dem Heim zu entfernen. Ich argumentierte mit den Unzulänglichkeiten des Kühlfachs, doch setzte er dem nur entgegen, dass die WIST angeblich Kühlschränke auf den Zimmern verbiete. Die Campingbox als Kühlschrank zu bezeichnen finde ich fast ein wenig lustig, handelt es sich doch bestenfalls um ein "Schränkchen" (siehe Bild, zum Vergleich steht eine handelsübliche 1,5l Flasche Mineralwasser davor).

Die Kühlbox blieb angesteckt, auch weil ich die Hoffnung hatte, dass der Haustechniker das Feedback aufnehmen würde. Stattdessen gab es nur zwei weitere Aufforderungen, die Box zu entfernen. Kritisch dabei: Als er sich das dritte Mal über das Gerät mockierte, hatte ich mein Zimmer umgestellt - die Kühlbox war seit dem auch bei geöffneter Tür nicht mehr zu sehen. Fragt sich, woher er noch wusste, dass diese noch da war. Meine Kritik an den bestehenden Kühlgelegenheiten jedenfalls wurde stets ignoriert. Auch gab es über die Box nie Beschwerden Seitens eines Organs der WIST. Da mich der Haustechniker beim letzten Mal darauf verwies mich an die WIST zu wenden, verfasste ich schon vor Monaten eine ausführliche Email.

Verpackt darin waren alle Argumente, nebst der Tatsache dass ich als einer der wenigen im Haus Energiesparlampen einsetze. Zwei Seiten waren das in etwa, eine Antwort - auch auf eine spätere Nachfragemail - gab es jedoch nie. Ende März bekam ich wie alle anderen den Verlängerungsantrag für mein Zimmer zugesandt, für den ich 8 Semesterstunden vorweisen musste. Dieser Nachweis wurde von mir mehr als fristgerecht per Post nebst unterschriebenem Antrag postalisch geschickt.

Nun klopfte letzten Freitag früh also die Reinigungskraft (die gleichzeitig auch organisatorisch für dieses Heim zuständig ist) einen Umschlag in die Hand. Der Inhalt war das Schreiben in dem mir mitgeteilt wurde, dass die Geschäftsleitung beschlossen hätte, meinen Vertrag nicht zu verlängern, da ich “trotz mehrmaliger Verwarnung” den “Kühlschrank” immer noch angeschlossen habe. Na bumm.

...
Ich verwies auf die Email, in der ich noch einmal extra um Auskunft bezüglich des Geräts gebeten hatte. Zu hören bekam ich, dass sie - als Sekretärin (!) - nicht wüsste, warum sie ein zweiseitiges Email mit einer Antwort würdigen sollte, sie hätte doch genug zu tun. Obwohl mir so einige andere Antwortoptionen im Kopf herumschwirrten beließ ich es bei der Anmerkung, dass mir eine kurze Replik genügt hätte. Das interessierte sie jedoch wenig, stattdessen teilte sie mir mit, dass die Nichtverlängerung auf persönlichen Beschluß des im Sommer scheidenden WIST-Vorstandes Otto Sieber zustande gekommen wäre und mein Zimmer schon vergeben sei. Was unglaubwürdig ist, hatte ich mein Ansuchen auf Einzug ins Heim anno 2006 doch erst im Juli übermittelt und trotzdem ein Zimmer bekommen.

...


Achjo und natürlich der Protestsong

Direktlink  Kommentare: 0 geschrieben von potassium am Donnerstag, 19.06.2008, 14:46

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