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Da der heute erschienene PHD-Comic-Special zum Thema "Dark Matter" (ich setze hier kleine Englisch-Kenntnisse voraus) einfach super ist, will ich ihn euch nicht vorenthalten. Außerdem ist es diesmal kein Comic per se, sondern ein Interview mit CERN-Physikern eingebettet in ein nettes Video, das es unten zu sehen gibt.
Oder auch doch nicht, weil Roflboa leider keine html-codes erlaubt. Deshalb hier nur der Link zur Seite:

PHD Comics: "Dark Matter"

"Piled Higher and Deeper" by Jorge Cham
www.phdcomics.com


Letztere Textzeile ist Pflicht bei Verwendung der Comics nur zur Erklärung. Ich will ja meine Lieblings-Comics nicht schädigen.
Lg
Direktlink  Kommentare: 0 geschrieben von dine_oma am Donnerstag, 28.04.2011, 11:06


Wie die Presse gestern berichtet hat, ist der Nachweis von Ölspuren in Wasser im ppm-Bereich mittels einem sog. Quantenkaskadenlaser möglich. Das Verfahren dazu haben Prof. Berhard Lendl der TU Wien und Wolfgang Ritter entwickelt. Folgendes schreibt die Presse dazu:
Zitat...Das Besondere: Sie senden dank quantenmechanischer Effekte eine Strahlung im mittleren Infrarotbereich aus, und zwar in einem Frequenzspektrum, das genau mit den Grundschwingungen von Molekülen übereinstimmt. Bei einem simplen Glucosemolekül (Traubenzucker) sind 66 verschiedene Schwingungen möglich. Dieses Muster ist für jede Molekülart einzigartig. "Es ist wie ein Fingerabdruck des Moleküls", so Lendl. Man benötigt zur Analyse keinerlei Chemikalien oder komplizierte Laboreinrichtungen: Ein Lichtstrahl reicht, und man kann berührungslos die Zusammensetzung eines Stoffs und die Konzentrationen der Bestandteile analysieren.
...

Der ganze Artikel auf diepresse.com

Blos falls es wen interessiert ;-)
Direktlink  Kommentare: 0 geschrieben von potassium am Montag, 21.12.2009, 00:24


Heute Früh kam wiedereinmal eine Lieferung von Sigma Aldrich an. Das diese ohne Umschweife und komplett verpackt in den Kühlschrank wanderte, machte das Ganze jedoch etwas interessanter.

Da wir natürlich neugierig warn gingen wir gleich nachschaun:

UNSER PHOSGEN IST DA!

In einer Metalldose verpackt in der dann wahrscheinlich Verpackungsmaterial sein wird und innendrinn irgendwo das kleine Fläschen mit Phosgen ~20% in THF. ALlerdings ist die Verpackung für die kleine Flasche sehr groß, also lassen wir uns überraschen wieviele Verpackunsgschichten da wirklich drinnen sind.

Recht nett ist auch der in knalligem Orange gehaltene Warnhinweis auf der Außenseite:

Zitat Nur durch qualifiziertes Personal im Abzug öffnen
(ob dies der exakte Wortlaut war weiß ich nciht mehr aber sinngemäß)

Damit zu Arbeiten wird wahrscheinlich absolut unspektakülar aber aufregend ist es schon, schließlich arbeitet man nicht jeden Tag mit einem Kampfstoff.

Für alle die sich jetzt fragen "Wofür zum Teufel braucht man das?", nunja wir brauchen einen Chlorameisensäureester und den kann man aus einem Alkohol sehr gut mit Phosgen herstellen.

Mal schaun was die nächsten Wochen noch so bringen!

lg Dennis
Direktlink  Kommentare: 0 geschrieben von FalconX am Samstag, 08.08.2009, 00:28


So meine lieben Leute, auch ich will meinen Zwischenbericht abgeben. Ich arbeite zwar erst seit Montag aber dennoch.

Also....ich arbeite bei der Bezema in der Qualitätssicherungsabteilung. Die Firma produziert Farbstoffe und Zusätze für alle möglichen Textilien.
Montags war ich ein wenig enttäuscht da mir aufgebrummt wurde, die Analysezertifikate für rund 650 verschiedene Produkte ins Englische zu übersetzen und zu vereinheitlichen. Das hat den ganzen Tag gedauert und ich war gerade mal bei H, da ich meinen Entwurf noch absegnen lassen musste und der Chef nicht da ist.

Heute wars dann schon besser: angefangen hats wieder mit Word. Dann sollte ich Produktakten auf vollständigkeit prüfen, da man sich jedoch uneinig war und wie gesagt der Chef im Urlaub ist, verschiebt sich das ganze auf nächste Woche und somit hab ich jetzt mal weniger Büroarbeit am Hals.
Ich hab dann auf jeden Fall angefangen die Aktivgehaltbestimmungen (Wassergehaltsbestimmungen) nach Karl Fischer durchzuführen. Dabei gibt man im Endeffekt 2-3 Tropfen des Farbstoffes zu einem Lösungsmittel und über eine Pt-Elektrode wird gemessen, wieviel Fischerreagenz benötigt wird, um wieder auf das anfängliche Potential zu kommen. Alles läuft automatisch, bis auf die Tropfenzugabe. Ich liebe meinen AUTOTITRATOR.

Ich hab das ganze dann mit dem Brechungsindex der Farben verglich, da Fischer bei Regen oder tropischem Wetter praktisch unmöglich ist genau zu messen, und hab dann wie im PhysChem-Praktikum ein Excelsheet erstellt um eine lineare Gleichung zu erhalten. Aufgrund meines Erfolges muss ich morgen einen Farbstoff herstellen - ich glaube jedoch dazu nur 2 bereits fertige mischen zu müssen, leider keine Synthesen - eine Verdünnungsreihe machen und alles durchmessen. Auf diese Weise hoffen wir, auf den Fischer verzichten zu können, da der Brechungsindex wesentlich schneller, genauer und einfacher zu messen ist.
Photos gibts leider keine, alles "Top Secret", sprich die Kamera ist mit Mama und Papa im Urlaub :) Glaubt mir einfach, dass das Unternehmen recht gut ausgestattet ist, auch wenn nicht so wie im Syntheselabor, da in der Qualitätssicherung keine Rundhalskolben benötigt werden. Die gibts dann in der R&D-Abteilung. Aber eines ist sicher: so viel Magnetrührstäbchen wie ich hier habe, kann ich nie gebrauchen. ;)
Direktlink  Kommentare: 2 geschrieben von dine_oma am Dienstag, 21.07.2009, 18:58


Falls man mal etwas Salzsäure braucht und gerade keine bei Hand hat was tut man dann?

RICHTIG selbst herstellen!

Wie dies funktionieren könnte gab es heute im Chemie Online Forum zu lesen.
Alles in allem brachten mich die Ideen zum Lachen aber auch zum Weinen.

Ein etwas unerfahrener Chemieinteressierter schlug vor:

ZitatCl- + H2O ---> HCL + OH

Reagiert im Verhältnis 1:1, heißt sie haben die selbe Stoffmenge!


Was dann zu Ideen wie
ZitatIch würde da wie folgt vorgehen :

NaCl + H2O -> HCl + NaOH

Kochsalz und Wasser ist spottbillig, für Salzsäure und Natronlauge wird schon etwas bezahlt (wenn auch nicht viel, aber die Masse macht es).

führte!

Klarerweise funktioniert diese Methode denn weder Natronlauge noch Salzsäure haben einen pKs bzw pKb wert von - unendlich also wird sich wohl doch ab und zu mal das eine oder andere Molekül blicken lassen udn wenn man es schnell genug erwischt...


Da dies aber viel zu Aufwendig und unspektakulär ist haben sich die Profis unter den Chemikern dort einige Sachen einfallen lassen.

Ganz klassisch eien Chlorknallgasreaktion zum Beispiel. Am besten schön stöchiometrisch in Luftballons, diese natürlich mit weißer klarer Haut damit man die Reaktion per Blitzlicht starten kann. Den Raum nachher mit Wasser ausspülen und die Gummifetzen abfiltrieren, fertig ist die HCl.

Eine weitere Idee war dann noch die Herstellung aus t-BuLi:

ZitatSehr beliebt ist auch die Herrstellung aus tBuLi mit Wasserstoff:

(CH3)3CLi + 2.5 H2 -- > HI + HCL + 3 CH4

Braucht man aber ordentlich Druck, Temperatur und einen Zinn/Kohle - Kat.

Dürfte wohl ebenso funktionieren wie die berühmte Reaktion die einer Medizinstudentin zugeschrieben wird die Benzol mit Wasserstoff zu Cyclohexan und Wasser reagieren lies.(Für alle die es nicht kennen: zeichnet das Benzol in der Reaktionsgleichung nicht mit Doppelbindungen sondern Ring in der Mitte danns eht ihr was sie meinte)

Aber die mit Abstand beste, einfachste und bequemste Darstellung von HCl kam mit dieser Idee:

ZitatIch hab noch einen:
(37Ar)-H ---EC,t1/2=35d---> H(37Cl)


Also nächstesmal wenn euch die Salzsäure ausgeht einfach Argon37 herstellen, dieses Hydrieren und dann abwarten;-)

Den kompletten Thread findet ihr hier:LINK

lg Falcon
Direktlink  Kommentare: 2 geschrieben von FalconX am Samstag, 27.06.2009, 02:01



Was für die, die überhaupt keine Ahnung davon haben :D

Via m3/mail
Direktlink  Kommentare: 3 geschrieben von potassium am Dienstag, 02.06.2009, 11:52


So, nachdem die Kommentar-Funktion bei Dennis' Kommentar nicht wollte, nun ein eigener Beitrag.

Also ich hatte mein 3-(2-Furanyl)-1-Phenyl-2Propen-1-on also im Sumpfkolben mit restlichem Gatsch den es zu entfernen galt. Da das Produkt bei 20mbar bei 182°C siedet ging ich an die Hochvakuumpumpe, was mir dann immerhin zu 165°C verhalf.
Wie auch immer, der Schas wird bei 27°C fest, daher ohne Wasserkühlung destilliert und nur hin und wieder Wasser eingeleitet um zu vermeiden, dass alles in der Kühlfalle landet.
Und jetzt kommt der russische Part: 165°C sind doch recht viel und die ganze Apparatur auf die Temperatur zu bringen dauert ewig und ich wollte doch nicht ganz so alt werden im Labor, also her mit der Heißluftpistole und ran an den Speck.
Ich hab also die Brücke bis zum Thermometer mit der Pistole aufgeheizt und somit relativ schön und schnell mein Produkt (ein wunderschönes Flureszein-gelb) gewonnen. Es wurde mir aber dennoch zu langsam, also hab ich auch den Sumpfkolbem ein wenig beheizt. Dann kam Dr. H. vorbei und meinte "Was machen Sie da?"-"Ich föhne, es siedet erst bei 165°"-"Aha, und ihr Produkt hält diese Folter aus"-"Ich nenne es das Prinzip des kleinsten Zwanges." :D
Hat alles wunderbar geklappt, hab zwar nicht ganz so viel Ausbeute wie gehofft aber naja, man kann nicht alles haben.

Direktlink  Kommentare: 0 geschrieben von dine_oma am Freitag, 15.05.2009, 18:26


Wie auf futurezone nachzulesen hat eine deutsche Forschergruppe in Karlsruhe einen neuartigen Siliziumchip für die Verarbeitung von Lichtsignalen entwickelt.
Der bisherige Rekord von Intel (40 Gigabit/s) ist somit auf 100 Gigabit/s erhöht worden.
Wies funktioniert?
Zitat...Die lichtführenden Bahnen auf ihrem Siliziumchip haben im Gegensatz zu den lichtführenden Wellenleitern der Konkurrenz einen feinen Spalt in der Mitte. Er ist gerade einmal 100 Nanometer breit - im Vergleich dazu ist das menschliche Haar 700-mal dicker. Den Spalt füllten sie mit einem neuartigen organischen Molekül auf, das dem optischen Wellenleiter zu ultraschnellen Eigenschaften verhalf...

Was genau die organischen Moleküle sind wäre aber noch interessant...
Cool is es auf jeden Fall :D
Direktlink  Kommentare: 0 geschrieben von potassium am Montag, 27.04.2009, 20:46


Falls es wen interessiert (ihr werdets es ja eh alle wissen ^^), mein Bruder hat mir - keine Ahnung wie er drauf kommt :D - folgenden Link geschickt.

Für alle, die schon immer wissen wollten, aus wieviel von was der Körper ist:

:link:

eure Verwirrtheit,
Myäärrm.
Direktlink  Kommentare: 0 geschrieben von Myäärrm am Montag, 26.01.2009, 09:46


ZitatIm Erzgebirge haben Geologen ein bedeutendes Indium-Vorkommen gefunden. Das Metall ist ein seltener und damit wertvoller Rohstoff, der vor allem in der Halbleiterindustrie zum Einsatz kommt. Bei steigenden Weltmarktpreisen könnte der Abbau wirtschaftlich werden.

Die Lagerstätten im Erzgebirge sollen rund 1.000 Tonnen Indium enthalten, haben Geologen berechnet. Das wäre die größte Lagerstätte weltweit. Reinhard Schmidt, Präsident des Sächsischen Oberbergamtes, sagte der Sächsischen Zeitung, die Gewinnung könnte möglicherweise an der Grenze der Wirtschaftlichkeit sein. Damit würde die jahrhundertealte Tradition des Erzbergbaus im Erzgebirge wieder aufleben....

Der ganze Artikel auf Golem.de

Picture
Ein Kabel aus Indium :)

Mehr zu Indium auf Wikipedia.
Direktlink  Kommentare: 0 geschrieben von potassium am Mittwoch, 14.01.2009, 22:39


Ein überaus detailreiches Gefahrstoffdatenblatt für das Element Weib (engl.: Woman) ist jetzt hier verfügbar.
Direktlink  Kommentare: 0 geschrieben von potassium am Dienstag, 13.01.2009, 18:23


ZitatBestimmte Lipide, die im Darm aus dem Fett gebildet werden, wirken direkt auf Hirnzellen, die den Appetit regulieren
...
"Diese Behandlung war wirklich ziemlich effektiv", sagt Shulman. "Die höchste Dosis hielt die Tiere zwölf Stunden vom Fressen ab". Eine geringere Dosis, die den natürlichen Blutwerten nach dem Fressen entsprach, bewirkte, dass die Ratten ein Viertel weniger Nahrung zu sich nahmen. Bei Tieren, die 35 Tage lang fettreiche Kost erhielten, reagierte der NAPE-Blutspiegel nicht mehr mit einem Anstieg nach der Nahrungsaufnahme. Aber auch diese Ratten sprachen noch auf Injektionen mit NAPE an. Durch eine Injektion von radioaktiv markiertem NAPE konnten die Forscher nachweisen, dass das Lipid die Blut-Hirnschranke überwinden kann und sich im Hypothalamus ansammelt. Diese Hirnregion erzeugt Hunger- und Sättigungsgefühle. Die Resultate sprechen dafür, dass NAPEs nach dem Prinzip der negativen Rückkopplung die Nahrungsaufnahme drosseln.


Das Ganze auf wissenschaft-aktuell.de
Direktlink  Kommentare: 0 geschrieben von potassium am Freitag, 28.11.2008, 00:08


Molekularbiologen!



OHNE KOMMENTAR :-D

Direktlink  Kommentare: 0 geschrieben von FalconX am Mittwoch, 19.11.2008, 21:54


und uns sagt man immer, das muss man in Alkohol unschädlich machen pffff
Direktlink  Kommentare: 1 geschrieben von potassium am Mittwoch, 19.11.2008, 18:56


ZitatDas schleimige, klebrige Aussehen einer passenden Mischung von Methylcellulose mit Wasser, zusätzlich zu seinen ungiftigen, nicht-allergenen Eigenschaften, macht es zu einer gern benutzten Substanz bei Spezialeffekten in der Fotografie und im Fernsehen, wo Schlamm oder schleimige Substanzen benötigt werden. Im Film Ghostbusters beispielsweise war die klebrige Substanz einiger Geister meistens eine starke Wasserlösung von Methylcellulose. Methylcellulose wird auch in der pornographischen Industrie häufig benutzt um Sperma zu simulieren, was aus gesundheitlichen Gründen besser als z. B. Kondensmilch ist.

Jaja, ist schon ein Tausendsassa diese Methylcellulose
Direktlink  Kommentare: 0 geschrieben von potassium am Montag, 17.11.2008, 17:03


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