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So, nachdem die Kommentar-Funktion bei Dennis' Kommentar nicht wollte, nun ein eigener Beitrag.

Also ich hatte mein 3-(2-Furanyl)-1-Phenyl-2Propen-1-on also im Sumpfkolben mit restlichem Gatsch den es zu entfernen galt. Da das Produkt bei 20mbar bei 182°C siedet ging ich an die Hochvakuumpumpe, was mir dann immerhin zu 165°C verhalf.
Wie auch immer, der Schas wird bei 27°C fest, daher ohne Wasserkühlung destilliert und nur hin und wieder Wasser eingeleitet um zu vermeiden, dass alles in der Kühlfalle landet.
Und jetzt kommt der russische Part: 165°C sind doch recht viel und die ganze Apparatur auf die Temperatur zu bringen dauert ewig und ich wollte doch nicht ganz so alt werden im Labor, also her mit der Heißluftpistole und ran an den Speck.
Ich hab also die Brücke bis zum Thermometer mit der Pistole aufgeheizt und somit relativ schön und schnell mein Produkt (ein wunderschönes Flureszein-gelb) gewonnen. Es wurde mir aber dennoch zu langsam, also hab ich auch den Sumpfkolbem ein wenig beheizt. Dann kam Dr. H. vorbei und meinte "Was machen Sie da?"-"Ich föhne, es siedet erst bei 165°"-"Aha, und ihr Produkt hält diese Folter aus"-"Ich nenne es das Prinzip des kleinsten Zwanges." :D
Hat alles wunderbar geklappt, hab zwar nicht ganz so viel Ausbeute wie gehofft aber naja, man kann nicht alles haben.

Direktlink  Kommentare: 0 geschrieben von dine_oma am Freitag, 15.05.2009, 18:26

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