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Ab sofort gibt's meine Ausarbeitung zum ThermVT Fragenkatalog hier zum Download.

Es ist schon länger her, dass ich ihn verfasst hab, daher alle Angaben auf Aktualität und Richtigkeit ohne Gewähr.
Direktlink  Kommentare: 0 geschrieben von dine_oma am Donnerstag, 30.05.2013, 17:14


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Direktlink  Kommentare: 0 geschrieben von dine_oma am Freitag, 11.01.2013, 14:07


Da ich gerade von der NMR-summerschool zurückgekommen bin ein kleiner Bericht.

Die AG-NMR der GÖCH (Gesellschaft Österreichischer Chemiker) bietet alle 2 Jahre eine Sommerschule über NMR an. Diese findet in Niederöblarn im Sporthotel des Club Sportunion statt. Dieses Jahr waren 9 Vertreter unserer Arbeitsgruppe dabei und es war echt ein Erlebnis.

Neben gutem Essen und haufenweise Sport gab es natürlich spannende Vorträge und anspruchsvolle Übungen. Die Vorträge waren ausschließlich in Englischer Sprache.

Die für mich spannendsten/interessantesten/lehrreichsten oder lustigsten Vorträge waren:



"The Cartesian Product Operator Formalism for NMR"

War ziemlich harter Stoff, haufenweise Physik und Mathematik die ich in der Geschwindigkeit des Vortrages nicht verarbeiten konnte. Allerdings hat man eine Idee bekommen worum es dabei geht und was z.B. "coherence levels" sind.

Dazu passend gabs dann einen Vortrag zum Thema "Phase Cycles and Pulsed Flied Gradients" der das ganze noch weiter ausgeführt hat.


Ein sehr guten Vortrag gab es von Prof. Walter Bauer von der Uni Erlangen über "NMR and the Periodic Table", viele witzige Anekdoten und Gründe warum man einige Kerne besser nicht messen sollte.

Prof. Bauer hatte einen zweiten (nicht ganz ernsten) Vortrag über "NMR meets MUSICIAN". Hierbei wurde ein NMR Spektrometer verwendet um Töne zu erzeugen. Eine Probe (meist Aceton) wird gemessen und je nachdem was für eine Trägerfrequenz abgezogen wird, ergibt der FID des Aceton eine bestimmte Frequenz (einen bestimmten Ton). So kann man Pulsfolgen erzeugen die beim anhören des FID ein Lied ergeben. Beispiele gibt es hier.
MUSICIAN steht übrigens für "Multifrequent Utility for Sound Inspired Crazy and Insane Abuse of New Spectrometers".

Reinhard Wimmer von der Aalborg University brachte einen Vortrag über "Magnetic Field Gradients". Sehr interessant, da neben Anwendung von Gradienten im NMR auch das MRT richtig erklärt wurde.


Sehr interessant waren auch die angebotenen Übungen, wobei wir uns praktisch auf das Auswerten von kleinen Molekülen beschränkt haben. Dabei gab es eine Summenformel und einen Haufen Spektren (1H, APT, HH-COSY, TOCSY, NOESY, HSQC und HMBC) und gesucht war die Struktur inklusive Stereochemie. Mit dabei waren Substanzen wie Saccharose oder Atropin an denen wir in Summe einige Stunden gerätselt haben.

Alles in Allem war es ein riesen Spaß, sehr lehrreich und Kontakte konnte man auch knüpfen, ich kann es auf jeden Fall weiterempfehlen.




Direktlink  Kommentare: 1 geschrieben von FalconX am Freitag, 14.09.2012, 21:22


Um den Blog mal wieder etwas zu beleben.

Seit paar Monaten arbeite ich an meiner Diplomarbeit am IAS TU Wien, in der selben Gruppe in der ich auch meine Bachelorarbeit gemacht habe.

Dabei geht es um neue Schutzgruppen für (automatisierbare) Oligosaccharidsynthese. Im Prinzip wollen wir einige sehr ähnliche Schutzgruppen haben, die man in einer bestimmten Reihenfolge(semiorthogonal) abspalten kann.

Das Thema ist nicht komplett neu, es haben schon zwei Kolleginen im Rahmen ihrer Bachelorarbeiten daran gearbeitet, aber dennoch ist noch extrem viel zu tun. Im Moment arbeite ich gerade an den letzten Synthesen der "Grundlagen" dieses Themas. Der Anfang hat sich "etwas" gezogen aber jetzt läuft es ganz gut.

Inzwischen gibts auch schon Hilfe, eine weitere Bachelorarbeit wird zur Zeit auf dem Thema durchgeführt und einige Praktika sind auch schon geplant.

Einige Bilder noch dazu damits auch bisschen bunt ist:

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Kühlblock (auf etwa -15°C) mit einigen Reaktionsvials.


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Ein paar Produkte wurden auch schon hergestellt (hauptsächlich Reagenzien für die Einführung der Schutzgruppen). Das sind nur die, die gekühlt gelagert werden müssen. Einige werden dann auch im Gefrierschrank gelagert. Der Rest in dieser simplen wundervollen Box voller schöner Chemikalien. =)

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(Leider nur Photos vom Handy)

Weitere Berichte werden folgen;-)

Dennis


Direktlink  Kommentare: 0 geschrieben von FalconX am Samstag, 14.04.2012, 20:02


Das Sommersemester geht zur Neige und ich will wieder wie im letzten Semester einen kleinen Bericht über die VOs abgeben, die ich dieses Semester besucht habe. Vielleicht braucht ja der eine oder andere ein gebundenes Wahlfach.
Insgesamt waren es 9 LVAs die ich besucht habe. 4 davon Pflichtfächer aus dem Materchemie-Master, der Rest waren Wahlpflichtfächer aus dem entsprechenden Katalog sowie ein Soft-Skill.

-----------------------------------------------------Pflicht-LVAs-----------------------------------------------------

* Kinetik & Katalyse (Föttinger, Rupprechter, Suchorski), 3 ECTS
Die VO wird zum Großteil von Karin Föttinger gehalten, lediglich 2 Einheiten Rupprechter und 2 Suchorski zum Schluss. Behandelt wird zuerst Kinetik (größtenteils eine Wiederholung aus PhysChem) und dann Katalyse. Bei der Katalyse kommt dann schon einiges neues und es wird auch auf industrielle Synthese eingegangen.

* Polymerchemie (Liska), 3 ECTS
Entspricht "Synthese organische Materialien" aus dem Synthese Master. Ich hatte das Gefühl, dass es doch sehr stark mit dem Makromolekular-Teil aus OTech übereinstimmt. Der Vortragende geht aber tlw. mehr ins Detail und es kommen auch die Arten von verwendeten Reaktoren etc. vor. Alles in allem eine gute Wiederholung und das schadet ja nie.

* Physikalische und theoretische Festkörperchemie VU (Blaha), 4.5 ECTS
Diese Vorlesung baut auf der TheoChem aus dem WS auf und hat es ziemlich in sich. Es wird auf elektronische Zustände in Festkörpern eingegangen (Bänder, DOS,...) und im zweiten Teil auf Spektroskopie von Festkörpern. Hierbei vor allem auf Röngtenabsorptionsspektroskopie (XAS), wobei auch hier wiederum sehr viel Rechnerei, Formeln und Quantenmechanik gebracht wird. Zusätzlich zum VO Teil gibt es einen Übungsteil bei dem mit neuen Laptops der TU auf Linux mit Wien2k Berechnungen gemacht werden. Dabei soll die Theorie in konkrete Bsp. gefasst werden. Zum Schluss der gemeinsamen Übungsdurchführung muss jeder für sich (bzw. in Teamarbeit) einige Fragen selbst erarbeiten und die Rechnungen dazu durchführen. Zusammenfassend kann ich sagen, dass die Theorie extrem kompliziert ist und man tlw. nur Bahnhof versteht, aber es ist dennoch interessant. Auf jeden Fall eine der aufwendigeren LVAs.

* Spektroskopie, Diffraktion und Mikroskopie fester Stoffe LU (Grothe, Friedbacher, Halwax, Föttinger, Weilach, Stöger-Pollach), 5 ECTS
In dieser LU werden 5x 2 Nachmittage im Labor verbracht, wobei verschiedene Übungen gemacht werden. Protokolle sind eher aufwendig (ähnlich wie instrumentelles Praktikum). Gemacht werden XRD (mit Seminar analog zur Festkörper-LU mit etwas Erweiterung), Raman von Kohlenstoffproben (Ruß, SWCNT), Lumineszenz, UV und IR, sowie XPS und LEED auf der PhysChem, AFM und RFA (letzeres ist das Selbe wie im Inst.Prakt. und wird hoffentlich nach mehrfachem Wunsch nächstes Jahr durch was Neues ersetz) und TEM. Die TEM-Übung war meiner Meinung nach besonders interessant. Sie wird am USTEM durchgeführt, wobei hier zwar nicht viel selbst gemacht werden kann (± komplizierte Bedienung und schweineteuer), aber es werden alle möglichen mit dem eigentlichen TEM kombinierten Messmethoden ausgenützt und auch sehr detailreich erklärt. Abschließend musste jeder Teilnehmer noch einen 10-minütigen Vortrag zu einem zugwiesenen Thema absolvieren. (zB. XRD Analyse von Nanopartikeln, Spektromikroskopie und Mikrospektroskopie im TEM,...)

-------------------------------------------------Wahlpflicht-LVAs---------------------------------------------------

* Molekulare und selbst-organisierende Materialien(Barth), 3 ECTS
Die Vorlesung wurde dieses Jahr wieder angeboten, allerdings nicht mehr von Prof. Schubert, sondern bei Sven Barth. Gebracht wird alles mögliche von SAMs über Nanotubes, -wires und -partikel und Phtalocyanine bis zu Rotaxanen, MOFs und Single-molecule based magnets so ziemlich alles. Tlw. sind die Sachen sicher nur technische Spielereien ohne tatsächliche Anwendung, aber interessant wars allemal. VO war auf englisch, da eine Hörerin anwesend war, die kein deutsch spricht. Das hat das ganze leider etwas erschwert, da der Stoff doch nicht so einfach war.

* Chemie der Nanomaterialien (Schubert U.), 3 ECTS
Es werden Nanopartikel, Nanotubes und Nanoschichten behandelt. Dabei wird vor allem auf die chemischen Aspekte eingegangen, dh. warum diese Materialien besondere Effekte aufweisen, wie man sie stabilisiert, usw. Letzendlich wurde auch noch Lithographie (klassisch, dip-pen,...) behandelt.

* Technologie nanostrukturierter Materialien (Mauschitz, Edtmaier), 3 ECTS
Die VO wird geblockt abgehalten an insgesamt 4 Nachmittagen. Da der Mauschitz-Teil für VTler Pflicht ist, ist er dementsprechend gut besucht, aber wirklich sehr gut vorgetragen. Er schweift zwar tlw. etwas vom eigentlichen Thema ab, aber dadurch bleibt man selbst mehr oder weniger an aufmerksam. Man will ja schließlich keine lustigen Geschichten verpassen. Leider überschneiden sich gewisse Gebiete in den zwei Teilen schon (Herstellung von Nanopartikeln und -Schichten), dafür ist die Prüfung eine Sache von 10 Minuten, sofern man nicht gar keine Ahnung hat. Weiteres Manko sind Überschneidungen mit der Schubert-VO, aber wiederum schadet Wiederholung nicht.

* Oberflächen- und Grenzflächenanalytik (Friedbacher), 3 ECTS
Die VO behandelt alle wichtigen Photonen-, Elektronen-, Ionen- und Feldsonden-Techniken für die Oberflächenanalyse. Auch in englisch abgehalten, da Austauschstudentinnen anwesend waren. War dennoch sehr gut verständlich und flüssig vorgetragen. Insgesamt auch wieder tlw. Wiederholung, da die VO auch für die Werkstofftechnologie und -Analytik im Katalog steht und sie die SDM-VO nicht hören, in der Friedbacher auch schon einen Teil hat.

-----------------------------------------------------Softskills---------------------------------------------------------

* Ökologie und nachhaltige Entwicklung (Grasserbauer), 3 ECTS
Ich kann nicht viel dazu sagen, ich war nur in der ersten Einheit anwesend. Ist auf englisch, gut besucht von Erasmus-Studenten und wird jeweils 3x die Woche von 17-19h abgehalten (1 Monat lang).
Für die Prüfung wird eine 22-seitige Zusammenfassung zur Verfügung gestellt, die alle Fakten enthält die man zur Prüfung können muss. Diese ist schriftlich und tlw. multiple choice. Auf jeden Fall kein großer Aufwand und für Soft-Skill Punktejäger ein heißer Tipp.


Direktlink  Kommentare: 0 geschrieben von dine_oma am Freitag, 17.06.2011, 18:51


Ich wurde gerade von Theresa auf den Wikipedia-Eintrag zu den Ig-Nobelpreisen hingewiesen. Es handelt sich dabei um einen Anti-Nobelpreis der von der Harvard-University jährlich für unnütze, unwichtige oder skurrile wissenschaftliche Arbeiten verliehen wird.
Die Liste durchzulesen bedarf vlt. einiger Zeit, aber ich hab schon lange nicht mehr so viel Unsinn auf einem Haufen gefunden. Unglaublich was sich diverse Leute zu pubizieren trauen bzw. sogar dafür noch bezahlt werden.
Hier ein Teil meiner persönlichen Best-Ofs von 1991-2002:

Zitat
  • 1992, Chemie: Ivette Bassa, Konstrukteurin der bunten Kolloide, für ihre Rolle in den krönenden Errungenschaften der Chemie des 20. Jahrhunderts, der Synthese von hellblauer Götterspeise.
  • 1993, Medizin: F. Nolan, Thomas J. Stillwell und John P. Sands, Jr., medizinische Männer der Gnade, für ihren sorgfältigen Forschungsreport, "Akutes Management von in Reißverschlüssen eingeklemmtem Penis."
  • 1997, Meteorologie: Bernard Vonnegut von der University at Albany für seinen enthüllenden Bericht "Hühnerrupfen als Maß für Windgeschwindigkeiten in Tornados."
  • 1998, Medizin: Patient Y und seine Ärzte, Caroline Mills, Meirion Llewelyn, David Kelly und Peter Holt vom Royal Gwent Hospital in Newport, Wales für ihren warnenden medizinischen Bericht "Ein Mann, der sich in den Finger stach und fünf Jahre faulig stank."
  • 1999, Frieden: Charl Fourie und Michelle Wong aus Johannesburg für die Erfindung einer Alarmanlage für Autos, bestehend aus einer Erkennungsschaltung und einem Flammenwerfer.
  • 2000, Biologie: Richard Wassersug von der Dalhousie University, für seinen Bericht aus erster Hand "Über die vergleichbare Schmackhaftigkeit von einigen Trockenzeit-Kaulquappen in Costa Rica."
  • 2002, Physik: Arnd Leike von der Ludwig-Maximilians-Universität München für die Demonstration, dass Bierschaum den Gesetzen des exponentiellen Zerfalls unterliegt.



Lg Felix
Direktlink  Kommentare: 1 geschrieben von dine_oma am Montag, 16.05.2011, 17:28


Hallo,
nachdem hier im Blog leider seit einiger Zeit ziemlich tote Hose ist und ich eig. schon länger wieder etwas bloggen wollte, jedoch nicht wusste was, hab ich mich jetzt aufgerafft. Ich dachte mir, ich schreib mal was über den Materialchemie-Masterstudiengang, den ich seit Herbst mache.
Wie alle anderen Masterstudien der techn. Chemie umfasst auch der MC 120 ECTS Punkte. Im ersten Semester stehen im Normalfall folgende Vorlesungen auf dem Pflichtplan:

* Spektroskopie, Diffraktion und Mikroskopie fester Stoffe (Rupprechter, Grothe, Zobetz, Friedbacher)
Insgesamt eine gute VO, tlw. leider etwas zu theoretisch (Diffraktion). Der Teil zur Mikroskopie ist interessant gebracht, wird aber im Wahlpflichtfach Oberflächenanalytik nochmal alles wiederholt (weils auch für die Werkstoffler ist). Durchgemacht wird unter anderem MIR, Raman, Mikrowelle, THz, NIR, SEM, TEM, AFM, STM, FIM.

* Anorganische Materialchemie (U. Schubert, Neouze)
Sehr interessante VO, gut vorgetragen, wenn auch anfangs etwas schwierig auf englisch mitzukommen (da Gastbesucher anwesend waren). Wird zusammen mit der Synthese abgehalten, die brauchen jedoch nur Teil 1. Für alle anderen ein zu empfehlendes gebundenes Wahlpflichtfach. Behandelt wird alles von Glas vs. Kristallisation über Sol-Gel Prozesse bis CVD und Keramische Methode. Außerdem gibts ein Buch, das vom Vortragenden geschrieben wurde und alles wunderbar abdeckt und eventuelle Fragen abdeckt.

* Theoretische Chemie (Schwarz)
Ebenfalls eine gelungene VO, die Prüfung ist auch sehr fair, braucht man keine Angst davor haben. Unvorbereitet würd ich aber nicht hingehen. Der Vortragende legt dabei v.a. Wert auf Verständnis und Interpretation der Ergebnisse, nicht so sehr auf die Mathematik. Gebracht wird Potentialtopf (1D, 3D), MO-Theorie, Molekulardynamik, H-Atom...

* Keramische und metallische Werkstoffe (Fleig, Edtmaier, W.D. Schubert)
Diese VO ist absolut empfehlenswert (auch für Synthese als Wahlfach)! Der Keramik-Teil von Prof. Fleig wird von Oktober-Dezember 1x pro Woche 3h abgehalten und läuft im großen und ganzen so ab wie E-Chemie vom Bakk. Gebracht wird: Kristallstrukturen, Anwendungen von Keramiken, Piezzo- und Ferroelektrika, Mechanische Eigenschaften... Der Metalle-Teil umfasst 4x 3h, je 2 Einheiten von Edtmaier und Schubert. Leider für meinen Geschmack zu viel Wiederholung von AnTech VO und LU (Richardson-Ellingham, Formgebung, Stahl). Mag ja wichtig sein, aber für mich eben zu viel Altes dabei. Trotzdem sehr gut vorgetragen und auf Fragen gut eingegangen.

* Chemie und Physik der Oberflächen (Suchorski)
Ich weiß, ich wiederhol mich, aber auch diese VO würd ich jedem empfehlen (-> Wahlfach). Sie ist sicher nicht die einfachste (auch von der noch bevorstehenden Prüfung her), aber wirklich umfassend und sehr gut gemacht. V.a. das enorme Fachwissen von Prof. Suchorski ist beeindruckend. Gebracht werden einige Analysenmethoden (FIM, Atomsonde, STM, AFM, XPS, LEED, PEEM...), zum Teil auch genauer (mit mehr theoret. Hintergrund -> zB. Quantenmechanik bei STM) Es wurde aber nicht nur Analytik behandelt. Zum Schluss gabs noch eine kleine Laborführung, damit wir die vorgestellten Geräte auch mal in natura sehen können.

* Materialsynthese LU
Es handelt sich um eine der zwei im MC-Master zu absolvierenden Laborübungen, wobei es hier nur um Synthese geht. Wir waren nur zu fünft, nach 2 Tagen nur mehr 4 Leute. Und das in einem Labor für ca. 20 Leute. Entsprechend viel Platz und Inventar hatten wir (jeder eine ganze Bench, Roti, Abzug hätt auch jeder einen eigenen haben können). Somit herrschte eine sehr angenehme Umgebung.
Jeder Student muss dabei 2 Präparate in 2 Wochen machen, wobei für das zweite der Syntheseweg selbst aus der Literatur vorgeschlagen werden muss. Man bekommt lediglich die zu synthetisierende Materialklasse (zB. Ferrofluid, photokat. Nanopartikel, ionische Flüssigkeit, leitfähiges Polymer). Weiters ist von jedem noch im März ein Vortrag zu einer bestimmten Materialklasse (Solarzelle, Gas-Storage, Halbleiter Nanowires...) in Bezug auf mögliche Synthesewege,... zu halten.

Weiters hab ich noch folgende Wahlpflichtfächer und gebunden Wahlpflichfächer (Wahlfächer aus anderen Chemie-Mastern) besucht:

* Polymercharakterisierung (Knauss, Allmaier)
Allmaier-Teil fokussiert no-na auf MS, Knauss schneidet so ziemlich alle anderen Verfahren an (von IR über XPS, SEM... zu mech. Prüfverfahren). Grundsätzlich eine gute VO, Terminfindung war etwas kompliziert, da sowohl MC, als auch Werkstofftechnologie und Synthese das Fach im Wahlkatalog haben. Vor allem der Knauss-Teil hat auch eine wirklich angenehme Atmosphäre, es wird am Anfang der Stunde nochmal wiederholt, so dass auch einiges hängenbleibt.

* Strukturaufklärung von Molekülen (Grothe)
Könnte auch Symmetrie von Molekülen heißen. Hatte es mir zwar mehr wie Strukturaufklärung vom Bakk. vorgestellt, war aber auch nicht schlecht. Behandelt wurde die Schönflies-Nomenklatur von Symmetrieklassen, Herleitung und Verwendung der entsprechenden Charaktertafeln, Gasphasenspektroskopie (IR, Raman, Mikrowelle), wobei auch auf Peakmuster eingegangen wurde.

* Metallorganische Chemie (Kirchner)
Wird in Form von Vorträgen der Studierenden abgehalten, es gibt also keine VO an sich. Themata der Vorträge werden bei der Vorbesprechung ausgemacht, wobei es einige zur Auswahl gab (C-C Aktivierung, Spin-State-Changes, N2-Aktivierung, Olefin-Metathese...)

Im Sommersemester stehen jetzt noch folgende Lehrveranstaltungen auf dem Programm
Pflichtfächer:
* Theoretische und physikalische Festkörperchemie (Blaha, Schwarz)
* Polymerchemie (Liska), vgl. Synthese org. Materialen von Synthese-Master
* Kinetik und Katalyse (Rupprechter, Föttinger, Suchorski)
* Spektroskopie, Diffraktion und Mikroskopie fester Stoffe LU
Wahlpflichtfächer:
* Molekulare und selbstorganisierende Materialien (U. Schubert)
* Technologie nanostrukturierter Materialien (Edtmaier, Mauschitz)
* Chemie der Nanomaterialien (U. Schubert)
* Oberflächen- und Grenzflächenanalytik (Friedbacher)

Abschließend kann ich sagen, dass es im Master gemütlicher ist (kleine Gruppe, bei uns nur 4-7 Leute in den VOs, praktisch keine Lehrveranstaltungen, die einen von der Thematik nicht interessieren). Ich kann den Master auf jeden Fall weiterempfehlen und würde ihn ohne zu zögern nochmal inskribieren.
Ich hoffe, dass es sich der/die eine von euch angetan hat, den Artikel zu lesen und ich einen Einblick in den Materialchemie-Master geben konnte. Bei Fragen stehe ich gern zur Verfügung, aber auch die Profs. haben im Regelfall eine offene Tür für Fragen. Und nur für den Fall, dass jemand sofort wechseln will, die Kennzahl ist 066 493. =)
MfG
Direktlink  Kommentare: 0 geschrieben von dine_oma am Samstag, 19.02.2011, 20:01


Guten Tag die Herrschaften,

ich bin mal so frei und bin bei der Anrede nicht Genderkonform. Schnell zum Thema: Potassium brauchte meine PC2-RU Mitschrift. Und da ich sie eh schon gescannt hab, stell ich sie hir gleich mal hoch.

Download

Quantenmechanik 1 ist leider unvollständig, da hatte ich nur Bsp1. Elektrochemie 1-3 ist nicht dabei. Auf Anfrage stell ichs aber noch rein, falls es jemand benötigt.

MfG
Oma
Direktlink  Kommentare: 0 geschrieben von dine_oma am Freitag, 17.09.2010, 12:17


Guten Morgen zusammen.

Ich hab nachdem ich schon öfter gesucht hab, aber nie was gescheites gefunden hab, endlich einen Strukturformel-Editor für Mac gefunden. Er ist aber auch für Linux und Windows erhältlich.
Das tolle daran ist, er ist kostenlos - zumindest wenn ich die Lizenz richtig verstanden hab für Studenten und Lehrer - man muss sich lediglich auf der HP registrieren, um den Download starten zu können. (Alternativ könnt ihr mir ja ein Email schreiben, dann lad ich euch die Installationsdateien für Windows runter - ich bin ja schon registriert)
Das Programm nennt sich "MarvinSketch" und ist wirklich sehr umfangreich, mit 2D und 3D Darstellung, allen Isotopen, "Struktur-Checker", R/S, Polymere, etc.
Es dauert zwar ein wenig, sich bei gewissen Sachen das richtige zu finden, aber eigentlich ist das Programm selbst erklärend.

Und HIER gibts das ganze zum Download.
Viel Spaß damit

Felix
Direktlink  Kommentare: 0 geschrieben von dine_oma am Sonntag, 31.01.2010, 11:25


Nun sind auch meine CTAS sowie Festkörperchemieprotokolle online!

Zu finden: HIER

Sollten alle soweit passen, einige kleine Unklarheiten sowie Fehler aber die Noten warn sehr gut.;-)

Fragen, Anregungen wie immer per E-mail an roflboa [ät] 1338 [punkt] at.

Viel Spaß damit!
Direktlink  Kommentare: 0 geschrieben von FalconX am Samstag, 23.01.2010, 12:54


Ab sofort gibts hier die Verfahrenstechnikprotokolle online. Wer also Freude damit hat ;-)
Fragen, Anregungen bitte per E-mail an roflboa [ät] 1338 [punkt] at.
Beschwerden bitte an office@fsch.at :D :P :D
Direktlink  Kommentare: 0 geschrieben von potassium am Donnerstag, 21.01.2010, 17:20


So, nachdem wiedermal eine Rundmail kam, mit der Bitte nach den PW für MechVT 1 von Prof. Höflinger, stell ich hier mal ein .txt file online. Darin fndet ihr das alte PW von letztem SS und auch von diesem WS. ist nicht mehr ganz aktuell, aber es sollte auf jeden Fall eines davon passen.

Kleiner Tipp: Nachdem ihr das .pdf mit dem PW geöffnet habt, kann mans neu "speichern unter" ohne PW. Zumindest auf Mac gehts.

Das File gibts hier

MfG
Felix

p.s.: ich kenn mich nicht ganz so gut aus, auf jeden fall rechtsklicken und "ziel speichern unter"
Direktlink  Kommentare: 0 geschrieben von dine_oma am Dienstag, 19.01.2010, 11:05


So hier einmal eine Impression was bei uns im Labor so gebastelt wird.

Der Kollege hatte wenn ich mich richtig erinner irgendein makromolekulares Präperat zu kochen. Dabei sollte die Reaktionstemperatur bei 90°C liegen. Das ganze geschah in einem 250ml Dreihalskolben. um die Temperatur der reaktionslösung zu messen nimmt im Normalfall jeder ein Quickfit und steckt das Stockthermometer durch so das es in die Lösung eintaucht. Das Problem war folgendes: der Kollege hatte nur mehr ein Quickfit für große Schliffe, jedoch war am Dreihalskolben nur mehr ein kleiner Schliff frei. Was tut der erfahrene Russe? Er nimmt eine Schliffübersetzung um das große Quickfit auf den kleinen Schliff zu bekommen.

Hier 2 Bilder davon:

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Das das Thermometer dabei nicht mehr in die Lösung tauchte war dabei kein Problem, als der Assistent fragte wie er jetzt die richtige Temperatur einstellt meinte er nur "Ich nehm den Mittelwert zwischen Ölbad und Thermometer" (welches etwa 2mm über der Flüssigkeitsoberfläche war)

Jeder andere hätte sich wohl einfach eins beim Nachbarn ausgeborgt!
Direktlink  Kommentare: 1 geschrieben von FalconX am Montag, 01.06.2009, 15:31


Ich hab beim Suchen nach meinem PET-IR-Spektrum eine paar hilfreiche Seiten gefunden und wollte diese natürlich niemanden vorenthalten.

Eine Datenbank mit NMR, IR, MS Spektren:
:link:

Für Physchem, das NIST chemistry webbook.
:link:

Und nun der Höhepunkt: Hit Nr. 5 im Google bei "IR datenbank". Eine Seite von TeachMe vom Fröhlich und Rosenberg mit Verweisen auf massenhaft 1H, 13C, 19F, 31P, IR, MS, RFA...Spektren. Es funktonieren leider nicht alle aber immerhin.
:link:

Zum Schluss noch ein nicht Spektren-Link: Der Sigma Aldrich-Nomograph. Ein recht nützliches Tool um den Siedepunkt durch Druckerniedrigung zu bestimmen.
:link:
Direktlink  Kommentare: 0 geschrieben von dine_oma am Sonntag, 31.05.2009, 18:25


So, nachdem die Kommentar-Funktion bei Dennis' Kommentar nicht wollte, nun ein eigener Beitrag.

Also ich hatte mein 3-(2-Furanyl)-1-Phenyl-2Propen-1-on also im Sumpfkolben mit restlichem Gatsch den es zu entfernen galt. Da das Produkt bei 20mbar bei 182°C siedet ging ich an die Hochvakuumpumpe, was mir dann immerhin zu 165°C verhalf.
Wie auch immer, der Schas wird bei 27°C fest, daher ohne Wasserkühlung destilliert und nur hin und wieder Wasser eingeleitet um zu vermeiden, dass alles in der Kühlfalle landet.
Und jetzt kommt der russische Part: 165°C sind doch recht viel und die ganze Apparatur auf die Temperatur zu bringen dauert ewig und ich wollte doch nicht ganz so alt werden im Labor, also her mit der Heißluftpistole und ran an den Speck.
Ich hab also die Brücke bis zum Thermometer mit der Pistole aufgeheizt und somit relativ schön und schnell mein Produkt (ein wunderschönes Flureszein-gelb) gewonnen. Es wurde mir aber dennoch zu langsam, also hab ich auch den Sumpfkolbem ein wenig beheizt. Dann kam Dr. H. vorbei und meinte "Was machen Sie da?"-"Ich föhne, es siedet erst bei 165°"-"Aha, und ihr Produkt hält diese Folter aus"-"Ich nenne es das Prinzip des kleinsten Zwanges." :D
Hat alles wunderbar geklappt, hab zwar nicht ganz so viel Ausbeute wie gehofft aber naja, man kann nicht alles haben.

Direktlink  Kommentare: 0 geschrieben von dine_oma am Freitag, 15.05.2009, 18:26


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